Seit ich meinen neuen Dehydrator oder auch Dörrgerät von BioChef Arizona habe, ist bestimmt einmal in der Woche eine neue Portion Granola bei mir in Arbeit. Natürlich kann man Müsli und Granola in fast jedem Supermarkt kaufen. Viele dieser Lebensmittel enthalten jedoch zugesetzten Industriezucker, sind nicht glutenfrei oder enthalten Zutaten, die ich nicht mag. Die Herstellung von Granola ist wunderbar einfach. Man kann immer neue Varianten erfinden und für Freunde oder die Familie ist es ein tolles Geschenk. Selbstgemachte Geschenke, wie zum Beispiel Matcha Granola oder erfreuen sich bei meinen Freunden großer Beliebtheit.
Solltet ihr keinen Dehydrator haben, könnt ihr das Matcha Granola auch einfach im Ofen zubereiten. Dort habt ihr zwei Möglichkeiten, einmal bei etwas weniger als 50° Celsius trocknen lassen, was leider sehr viel Energie kostet, dafür bleiben aber die Nährstoffe enthalten. Die andere Möglichkeit, die ihr habt, ihr könnt das Granola auch backen, was deutlich schneller geht.
Beim Backen werden die Zutaten auf über 42° Celsius erhitzt, beim dörren bleiben sie darunter. Durch die niedrige Temperatur bleiben alle Nährstoffe in den Lebensmitteln enthalten. Dazu wird der Geschmack durch das Entziehen des Wassers, der Feuchtigkeit noch intensiviert und die Lebensmittel haltbarer gemacht. Wie oben beschrieben könnt ihr das Matcha Granola aber auch im Ofen bei geringer Temperatur trocknen oder eben backen, mit den beschriebenen „Nachteilen“. Selbst wenn ihr das Granola backt, ist es natürlich immer noch lecker und auch gesund.
Gesund ist auch Matcha. Bei Matcha handelt es sich um die getrockneten, zarten Blätter der immergrünen Teepflanze. In Asien wird Matcha schon seit Jahrtausenden genutzt. Im Rest der Welt ist Matcha auch angekommen. In vielen Supermärkten, Drogerieläden und natürlich im Teehandel ist Matcha mittlerweile erhältlich. Ihr solltet dabei auf die Herkunft und Qualität eures Matcha achten. Ich empfehle, nur Bio Qualität zu kaufen. Die Bio Qualität verhindert, dass euer Grüner Tee mit Pestiziden verseucht ist, was sonst leider vorkommen kann.
WARUM IST MATCHA UND DAMIT MATCHA GRANOLA SO GESUND?
- Der Catechin-Gehalt in Matcha ist sehr hoch. Catechin sind die Flavonole und die Bitterstoffe im Grünen Tee.
- Catechin sind wichtige Antioxidantien die den Körper vor UV-Strahlung und damit unter anderem vor Hautalterung schützen.
- Catechin wirkt positiv auf euren Cholesterinspiegel.
- Das Polyphenol EGCG im Matcha unterstützt euren Stoffwechsel.
- Matcha soll helfen, den Blutzuckerspiegel zu stabilisieren.
- Der hohe Theaningehalt im Matcha, macht euch munter. Es gibt Studien die besagen, Theanin hat einen positiven Effekt und wirkt vorbeugend gegen Schlaganfälle und Alzheimer.
- Das L-Theanin macht euch aber nicht nur wacher, sondern sorgt gleichzeitig für einen Entspannungseffekt in eurem Körper. Matcha soll gegen Stress schützen.
- Matcha enthält mehr Koffein als eine Tasse Kaffee.
Wenn euch diese Vorteile noch nicht überzeugt haben, das Rezept für mein veganes, glutenfreies Matcha Granola auszuprobieren, dann verspreche ich euch, der Geschmack wird euch überzeugen. Solltet ihr wie ich Matcha Liebhaber sein, dann empfehle ich euch auch mein Rezept für Matcha Cheesecake oder für Matcha Riegel mit gekeimtem Hanf.
Veganes, glutenfreies Matcha Granola
DruckenZutaten
Was braucht ihr für das Matcha Granola?
- 100 g Buchweizen – Am besten gekeimt, also 15 Minuten einweichen, abspülen und mindestens 24 Stunden in einem Keimglas keimen lassen. Ansonsten den Buchweizen gut abspülen, 8 Stunden einweichen, abspülen.
- 50 g Hanfsamen – Mindestens 1 Stunde einweichen
- 50 g Goji-Beeren*
- 50 g Sonnenblumenkerne – Mindestens 1 Stunde einweichen
- 50 g Leinsamen Mindestens 1 Stunde einweichen. Achtung, es wird eine sehr „schleimige“ Masse. Keine Angst, wenn alles fertig ist, wird es wunderbar knusprig.
- 50 g Chiasamen – Mindestens 1 Stunde einweichen. Achtung, es wird eine sehr „schleimige“ Masse.
- 1 TL Ingwer – gemahlen
- 1 TL Zimt
- 1 EL Matcha*
- 2 TL Spirulina – Könnt ihr ggf. auch weglassen, sorgt für eine besonders grüne Farbe.
- 1/4 TL Meersalz
- 85 g Ahornsirup – Honig oder Agavensirup könnt ihr auch nehmen
- 50 g Kokosöl – geschmolzen
- 1 EL Tahini
- 1 TL Vanille Extrakt
Zubereitung
Wie bereitet ihr veganes, glutenfreies Matcha Granola zu?
- Alle Samen der Anleitung nach einweichen und abspülen. Chia- und Leinsamen werden sehr schleimig und nehmen das meiste Wasser auf, sorgen aber dafür, dass alles am Ende besonders knusprig ist. Lein- und Chiasamen sorgen außerdem für wichtige Ballaststoffe.
- Alle Samen und die Gojibeeren in eine große Schüssel geben.
- Alle Zutaten ab dem Zimt in einen Mixer geben und gut vermischen. Geht auch mit der Hand, ist aber etwas mühsamer. Ich empfehle Tahini, Ahornsirup und Kokosöl vorher leicht zu erwärmen.
- Die Zutaten aus dem Mixer in die Schüssel geben und alles gut untermischen, so dass die Matchaflüssigkeit überall gut verteilt ist.
- Das nasse Matcha Granola jetzt auf Backpapier oder Silikon- bzw. Teflonmatten gleichmäßig verteilen.
- Im Dörrgerät, Dehydrator 8 Stunden bei ca. 40° Celsius trocknen. Nach 8 Stunden alles wenden und noch einmal 4 Stunden trocknen. Ihr könnt das Granola auch im Ofen bei 50° Celsius trocknen, gleiches Vorgehen und Zeit.
- Wichtig die Tür einen Spalt offen lassen, damit die Feuchtigkeit entweichen kann.
- Ihr könnt das Matcha Granola auch bei 180° Celsius 15 Minuten backen bzw. bis es knusprig ist. Nach der Hälfte der Zeit, dass Granola wenden.
- Wenn das Matcha Granola fertig ist, alles auseinander brechen, in mundgerechte Stücke. In einem geschlossenen Behälter aufbewahren.
Notes
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